Dienstag, 10. Dezember 2013

Schritt für Schritt

Eine ganz liebe Freundin war grad hier, hat mich aufgefangen in dem Loch. Mit Massage, ich hab mich über eine Stunde loslassen können, war gedankenleer, entspannt, ich weiß nicht ob ich geschlafen hab. Es war wunderschön, wahnsinn wie gut das getan hat 

Ihre Gedanken zu der Situation - Ich muss LOSLASSEN. Von der Angst, kein Kind zu bekommen, von der Angst vorm Kontrollverlust (Emotionen, Kontrolle), die Verkrampfung lösen, offen sein und mirs wünschen, aber nicht so sehr "wollen" - "vor lauter Verkrampfung kann die Seele gar nicht in den Embryo (der ja eingesetzt wurde) rein".

Auch, manche alten Kapitel die ich aufgearbeitet und abgeschlossen habe, denke ich. Vielleicht gibt's da noch irgendwo eine Blockade.

Und diese Suche nach Antworten, die Frage nach dem WARUM - das irgendwie annehmen lernen, mich selbst, wie es mir geht in der Situation, mit der ganzen Emotionalität, der Unfruchtbarakeit, wieder lieb gewinnen und akzeptieren.

Ich muss wirklich zu mir zurückfinden, den Hormonabbau "überleben", da durch, und mir Strategien überlegen wie ich weiter mach, womit ich mir Unterstützung holen und an mir arbeiten kann. Mich hat das alles nicht nur seelisch, sondern auch körperlich total zusammengehaut, ich hab seither quasi alles durch. Mal erholen wieder. Dass ich nie wieder Hormone nehmen werd, ist klar - sie waren viel zu unvorsichtig, haben sich dann vertippt, ich hab die doppelte Dosis genommen, das noch dazu wo ich sehr aufpassen müsst (Endometriose).. 

Ich glaub mir steht eine lange Reise bevor. Bis ich das nicht nur will, sondern auch glauben und leben kann. Auf dem Weg, den das Schicksal für uns vorgesehen hat.
zwischen kämpfen und vor-schauen....

und dann wieder fast draufgehen, mit Bauchweh voll Schmerz, es wiegt so schwer, tut so verdammt weh. Mich reisst es emotional so herum, ich find keine Richtung... :(

Mir ist nach so übel, das hat die letzten Tage begonnen, so weit hats das hcg noch geschafft in dem ganzen Theater.. und das deprimiert mich so - schwanger wär ich von mir aus 20x am Tag speiben gangen, mit größter Freude! Aber so, ists einfach grauslig Ich bin sooo müde und erschöpft, würd gern einfach abschalten, mal schlafen und ausruhen können. Aber ich steh wie unter Strom, geht einfach nicht 

Wenn die Hoffnung erlischt 
stehst du allein im Dunkel 
es sei denn 
jemand erreicht dich 
und zündet durch Nähe 
ein Licht


weitermachen, in kleinen Schritten. Schritt und Schritt für Schritt.

Montag, 9. Dezember 2013

Du hast eine Aufgabe zu erfüllen. Du magst tun was du willst, magst hunderte von Plänen verwirklichen, magst ohne Unterbrechung tätig sein – wenn du aber diese eine Aufgabe nicht erfüllst, wird alle deine Zeit vergeudet sein. Dschelal ed-Din Rumi

new beginnings ...

Der hcg-Wert von heute liegt bei 245, also eigentlich gleich wie gestern, somit ist ganz klar dass das ein Abort war/ist.

Ich hab mich heute wieder selbst gefunden, eine Freundin hat mich knallhart darauf angesprochen wie "kaputt" ich bin. Hat ordentlich getroffen, vor allem wie ich das glaub ich vor mir selbst gut versteckt hab, wahrscheinlich um da durchzukommen. Maske eben. Hab nciht gewusst dass ich das auch kann :( War sehr sehr emotionell und schwierig, aber letzendlich wars der Anstoß für "back to myself", das JETZT startet. Ich muss jetzt mich in den Vordergrund rücken, mich aus dem Sumpf rausreissen - weil wenns ich nicht mach, jemand anderer wirds nciht können.

Ich werd mir in den nächsten Wochen neue Ziele setzen, den Focus auf ganz andere Dinge legen, und wieder LEBEN anfangen. Es gibt soviel mehr neben dem Kinderwunsch. Und vom zwanghaften WOLLEN ist bestimmt selten jemand schwanger geworden. Außerdem werd ich gesundheitlich einiges angehen, mich wieder bisschen zurechtrücken. Freunde treffen,weggehen, Spaß haben. Die Feiertage überstehen, und mir vor Augen halten, dass nichts JETZT GLEICH sein muss.

LOSLASSEN, mit voller Konsequenz und in jeder Hinsicht. Ich werd mein Bestes geben :)

Danke an den Schatz der mir das eingetrichtert hat. So nah an mein Innerstes lass ich kaum jemanden, aber es hat's in sich gehabt!

night & all is gone

es gibt Nächte, die wünscht du deinem ärgsten Feind nicht...

gestern Abend gegen 20h haben ganz plötzlich sehr starke Blutungen begonnen, mein Mann ist mit mir ins KH gefahren... Blutansammlung in der Gebärmutter, ich war mitten im Abort

Wir sind letztendlich wieder heimgefahren, ich wollt in der Situation nur bei meinem Mann sein, stationär wär überhaupt nicht gegangen. Zuhause das warten auf hcg und Progesteron-Werte, wir klammern uns an den Funken Hoffnung aus Berichten derer, die trotz so einer Blutung schwanger blieben... Ich hab zuhause viele Stunden in der Badewanne verbracht, durch die Blutungsstärke war das das einzig sinnvolle... grausame Stunden, Emotionen die dich fast umhauen... dazwischen kam der Anruf, HCG 239, Progesteron 2,36. Viel zu wenig für Anfang 5. Woche. Mein Kampfkrümel geht, und ich kann nichts dagegen machen, muss durch jede lange Minute und Stunde, die mir ins Gesicht schreit "VERLOREN!" Ich hab mich nicht wehren können, hatte keine Chance es zu verhindern, war innerlich wie tot... es war so verletzend, entwürdigend.

"der gks ist gegangen" - "vielleicht wars gar kein gks, weißt" :'(


Es tut verdammt weh, ich hab heute Nacht für einige Zeit so unendlich viel Hoffnungslosigkeit empfunden ....
Aber so schmerzhaft es ist, der kleine Krümel war nicht dazu bestimmt, mit uns zu leben. Und ich bin dankbar, dass die Ungewissheit vorbei ist. Und schon in der Nacht sind meine Gedanken weitergezogen, wir haben überlegt, wie es weitergehen könnte, was wir für uns verändern möchten. Ich muss jetzt auf mich aufpassen, mein Körper ist malträtiert von den Hormonbehandlungen, mein Immunsystem am Nullpunkt, ich selbst hab keine Nacht ausreichend geschlafen, der permanente Stress und Druck... Auch meinen Mann hat das alles sehr mitgenommen ... 
Ich muss mich jetzt selbst gut festhalten damit ich mich nicht verliere so wie ich bin. Das wichtigste für uns wird, in den nächsten Wochen zur Ruhe zu kommen, zu versuchen von dem Thema wegzukommen, ich möcht mir andere Ziele setzen und wieder aktiv werden, in mein Leben vor den Transfers zurückfinden, meine Ernährung umstellen, Akupunktieren und massieren gehen.
Ausserdem werd ich mich einer Ärztin und Alternativmedizinerin anvertrauen, die mich durch diese Zeit begleiten wird. Der nächste Versuch wird ohne Hormonstimulation stattfinden.

Sonntag, 8. Dezember 2013

little butterfly - thoughts ...

Manchmal verlässt uns ein Kind,
das den Ruf von drüben
lauter vernommen hat
als die Stimme ins Leben.
Es schließt seine Augen und taumelt davon 
wie ein Schmetterling,
taumelt zurück ins Licht
und lässt uns allein mit den Fragen,
ohne Antwort über den Sonn all des Begonnenen,
das uns unvollendet erscheint.
Lässt uns zurück mit der Hoffnung,
die sich nicht erfüllte,einer Knopse, die welkte,
ohne zu blühen.

roulette of hope ...

Auf einfache Wege schickt man nur die Schwachen. - Herrmann Hesse 

Die Blutungen sind da, konstant, sehr schwache Schmierblutung. Schwächer als beim letzten Mal.

Morgen ist Ultraschall/Bluttest... ich hab heute Früh nochmal einen Urintest gemacht - er ist weit intensiver als der vor 2 Tagen, der Wert MUSS weiter angestiegen sein trotz Blutungen. (Ich hab auch gestern Abend getestest, nach 2,5l Tee, und der Test war ziemlich deutlich positiv).



Mensch ich HASSE diese Situation. War nach dem 1. TF dasselbe, nur ist das hcg nicht mal annähernd so hoch gestiegen und die Blutungen haben viel früher begonnen.... natürlich beginnt man sich zu fragen..... doch eine Einnistungsblutung? Ende 4. Woche schließt sich der Embryo an den Blutkreisauf der Mutter, das wäre jetzt... Zugleich bin ich so feig geworden, trau mich kaum positiv denken, aus Angst enttäuscht zu werden... Ich hab einfach Schiss, jetzt nochmal zu hoffen, um morgen oder halt 3 Tage später voll enttäuscht zu werden. Das nichts-tun-können hat grad seinen Höhepunkt erreicht, und es fühlt sich richtig grausam an, das Feilschen mit der eigenen Hoffnung - mal gelingt es sie mundtot klein zu machen, dann kommt sie wieder hervorgekrochen und grinst dich an mit "könnt ja doch sein...".

Aber wir können gar nicht anders, als auf morgen, ein weiteres Positiv, auf unseren kleinen Kampflöwen zu hoffen.... morgen werden wir hoffentlich mehr wissen!

Samstag, 7. Dezember 2013

Freitag, 6. Dezember 2013

not for us... :-(((

ich hab grad Blutungen bekommen, ich verlier mein Krümelchen.
wahnsinn wie weh es grad tut :(

Donnerstag, 5. Dezember 2013

the sixties :)

Jetzt haben wir die 60 erreicht, zumindest fast! Wir waren gestern in der Kiwuklinik - 4. Bluttest innerhalb von wenigen Tagen. Hcg ist auf 59 angestiegen .... weniger, als sein sollte, aber viel zuviel zum Aufgeben! Unser Arzt hat uns trotzdem nicht viel Hoffnung gemacht - bei den Werten meist keine intakte Schwangerschaft...

War ein schwieriger Tag gestern - zum Teil sehr emotionell, dann wieder hab ich ganz wenig empfunden, war einfach distanziert, wollte es nicht glauben. Schwanger sein, mit dem Bewusstsein dass es "wahrscheinlich schief gehen wird" - ganz, ganz komisch. Zeitweise war da nur noch das Bedürfnis, raus zu kommen aus dieser Nummer...

Doch so schnell lassen wir uns nicht verunsichern!! Krümelpapa hat sich gestern ein bisschen gespielt und aus den ganzen Blutabnahmen samt Uhrzeit eine hcg-Kurve gebastelt - wir finden trotzdem, das sieht echt positiv aus! Man sagt doch oft, Kryos sind Bummler - vielleicht legt Krümelchen erst jetzt so richtig los? Ich hatte am SA minimale Blutungen - WENN da die Einnistung war, gehts doch jetzt erst so richtig los! Es wär soo schön!
Und - wenn ich nur am MO in der Kiwu Klinik gewesen wäre, wär jetzt gar keine Verunsicherung. Manchmal kann man auch zuviel wissen... Ich hatte diesmal von ANfang an ein super Bauchgefühl, seit einigen Tagen immer wieder Übelkeit.. auch Krümelpapa denkt ganz ganz positiv... das kann nur gut gehen oder? :)

Am Montag ist wieder Bluttest, ausserdem der erste Ultraschall - WENN alles gut verläuft sollte man da eine Fruchthöhle sehen.

Wir werdens sehen - das Schwanken zwischen Hoffen und Bangen ist sehr anstrengend, die Ungewissheit das schlimmste. Tun können wir jetzt eh nix, ausser dass ich mich möglichst gut entspanne - und genau DAS werd ich bis Montag versuchen!

Dienstag, 3. Dezember 2013

life loops ....

Souverän war gestern, heute Abend hat mich voll die Nervosität gepackt, ich hab mich daher auf den Weg ins Spital in der Nähe gemacht - die guten Vorsätze von gestern hat mein innerer Schweinehund über Bord geworfen.

Auch wenns nicht soo aussagekräftig ist- der Urintest war kaum oder gar nicht stärker als am Samstag...

Hab gerade noch mit meinem Mann gerätselt, dass wir uns doch hcg 60 "erwarten müssten" ..., gerade eben kam der Anruf - hcg liegt bei 46! Bitte was ist DAS für ein beschissener Wert? Was nun denken fühlen glauben? Am Besten gar nichts...

Es ist der helle Wahnsinn, wie sehr dieser Testkrimi jeden Tag beeinflusst, sich in die abwegigsten Gedanken oder TÄtigkeiten reindrängt... dann gelingts kurz, das alles ganz souverän zur Seite zu schieben und cool "bei mir zu sein", bis... ja bis mich wieder die große Flatter packt. Und je schwieriger es wird, desto mehr klammert man sich daran :( Bin gespannt ob das je normal wird, dass man entspannt schwanger sein kann nach den Erfahrungen... ich hoff es sehr!

Montag, 2. Dezember 2013

it is what it is ....

Heut um 15:45 kam endlich der erwartete Anruf von der Kiwuklinik - fast 3h später als erwartet, wahrscheinlich hat das Labor geschlafen. In der Früh waren wir bei der ersten offiziellen Blutabnahme in der Klinik.

"Frau XXX, Sie sind schwanger!" - die riesen Freude war nur ganz kurz, ich hab natürlich sofort nach dem HCG gefragt - 39,9! Ich hab dann erklärt dass ich am Samstag in einem KH in der Nähe bereits 30,5 hatte - ca. 36h vorher. Es ist ein eisernes Gesetz der Frühschwangerschaft, dass sich das hcg innerhalb von 48h jeweils verdoppelt. Wovon ich ja weit entfernt bin nun. Der Schlag hat gesessen - damit haben wir überaupt nicht gerechnet, nach so einem tollen Ausgangswert :(

Mittwoch ist erneut Blutabnahme, um eine Tendenz rauszufinden, es könnten auch Laborschwankungen (so große) sein ...

Ich hab mich dann zusammgengepackt, wollt in das KH vom Samstag fahren um erneut hcg bestimmen zu lassen - ziemlich genau 48h nach der letzten Abnahme dort.

Am Weg dorthin hab ich schon alle Krallen ausgefahren, ich hab mit einem ganz lieben Freund telefoniert, war total gereizt und sauer - "natürlich ist an dem Allen gar nix mehr". Es hat mich sowas von angekotzt! Testen, Werte, Messen, Rechnen, Bangen, soviel Hoffnung die immer wieder draufgeht dabei.... und dann? Um VIELLEICHT hcg 45/50 zu bekommen? Was nur neuen Spekulationen die Tür öffnet.....

Gibt nix wertvolleres als einen Freund wie einen großen Bruder, der dich dann "an die Hand nimmt" und heim schickt - und jetzt werd ich versuchen, mir einen möglichst ruhigen Abend zu machen, an unser Krümelchen zu glauben, guten Tee, werd mir mein Buch vornehmen und versuchen das Thema wegzuschieben - morgen Arbeiten, und Mittwoch Früh weiß ich dann ja mehr. Ich will mich davon nimmer diktieren lassen - bei einer natürlichen Schwangerschaft weiß Frau normalerweise nie ihren hcg Wert - da gibts nur Test positiv/negativ. Ich will so nimmer, es kostet soviel Kraft... eh jetzt auch, das nicht-testen. Brutal schwierig, gerade in einer Situation die man selbst nicht steuern kann, das einfach annehmen zu versuchen... darauf vertrauen dass das,was passiert, trotzdem das Beste für uns sein wird...

 Aber es macht mich stärker selbst zu bestimmen und das bissl in die Hand zu nehmen, zumindest das bewusste nichts-tun ...

Denkt an mich, Krümelpapa (Zitat: Nix glaub ich, hoffen tu ich! *love*) und unser Bauchzwergi, wir brauchen alles Glück der Welt!


Danke an die Freundin, die LOSLASSEN so laut und deutlich in den Strudel geworfen hat!
Glück ist immer abstrakt, ich versuch mir jetzt meines selbst zu schmieden.
Oder zumindest ein bisschen innere Ruhe.

Sonntag, 1. Dezember 2013

just 2 cents ...

müde, hab heut Nachmittag so richtig ruhig geschlafen, voll abgeschalten! Dabei hab ich einen ganz witzigen Traum gehabt von unserer Hündin und einem Storch *love* Wenn DAS mal kein tolles Omen ist :)

Stark sein ist immer eine Frage der Definition, die HErausforderung liegt für jeden woanders - ich muss lernen für MICH stark zu sein, und meine Ziele ganz klar zu verfolgen - schwierig ist der Punkt zu erkennen, an dem man loslassen können muss, etwas was für mich sehr sehr schwierig ist!

Seit 1,5 Wochen nun hab ich mein Schmerzpflaster auf eine minimal kleine Dosis verringert, eine Freundin hat mich dazu (bewusst?) provoziert -ganz ganz tolles und starkes Gefühl!